Reisetagebuch 1997 -Route66
28. August 1997 (Tucumcari - Las Vegas (NM))
Wow, die Strecke nach Fort Sumner war richtig toll. Josi ist mal ohne Jacke gefahren. Es
gab nur zwei Probleme. Erstens: Josi ist eine Heuschrecke ins T-Shirt gesprungen, aber
aufgrund der Geschwindigkeit war die ganz schön benommen. Zweitens: Josi hat vergessen
sich die Oberarme einzuschmieren. Folge: ein kleiner Sonnenbrand. Obwohl ich total eingepackt
war, ist mir auch eine Heuschrecke ins T-Shirt geflogen. Naja. Auf der Fahrt nach Fort
Sumner haben wir eine Schlange gesehen. Leider tot.
Apropos, heute haben wir ja das Grab
von Billy the Kid gesehen.
Ziemlich interessant. Zurück nach Santa Rosa und weiter nach
Las Vegas (NM). Die Strecke nach Santa Rosa ist zum Motorradfahren hervorragend
geeignet. Man müsste sie nur viel schneller fahren dürfen.
Las Vegas hat eine ganz gute Sache an sich. Die Temperaturen sind hier total
angenehm. Morgen wollen wir bis nach
Grants fahren. 300km.
Na, mal sehen. Zuerst müssen
wir jedoch nach Santa Fe und Ahnenforschung betreiben.
29. August 1997 (Las Vegas (NM)- Albuquerque)
Ooops, irgendjemand muss bei unseren Planungen gewaltig geschlafen haben. Wir werden wohl
nicht wie geplant am 4. September in L.A. einfahren, sondern viel viel später. Na, lassen
wir uns überraschen.
Heute haben wir erstmal ein paar
Traveler Cheques
umgetauscht, denn wir haben hier jetzt ein
langes Wochenende vor uns. Montag ist hier
Labour Day, ein Feiertag.
In Pecos haben wir uns ein
Dorf der uralten Indianer
angesehen. Naja, das was davon übrig
war, NIX! Interessanter waren die lustigen Hinweisschilder, auf denen stand:
They need privacy.
Wow!
Langsam wurde es bewölkt, aber das war richtig angenehm. Nicht immer nur Sonnenschein. In Santa Fe haben wir dann das Stadtarchiv nach Verwandtschaft durchforstet. Leider haben wir nichts gefunden. Zwar gibt es den Namen List, aber keinen Fleischer oder ähnlich. Die Leute im Archiv waren sehr hilfsbereit und haben uns noch mehr Adressen gegeben, an die man sich wenden kann. Leider hat uns der Hunger zu einer kleinen Pause gezwungen und dadurch sind wir dann genau 21 Minuten zu spät gekommen, um im Sterberegister nachzuforschen. Tja, das ist dann wohl dumm gelaufen.
Eigentlich wollten wir heute ja bis nach Grants, aber wir waren so spät dran, dass wir in Albuquerque beschlossen haben einen Stopp einzulegen. Somit haben wir heute ziemlich viel Zeit verloren, aber wen kümmert das schon? Wir sind hier auf Urlaub und nicht auffe Flucht.
30. August. 1997 (Albuquerque - Gallup)
So langsam wird uns wohl klar, dass wir wohl ein wenig später in L.A. ankommen werden, als wir
erwartet haben. Wir sind mittlerweile 2 Tage zurück. Heute wollten wir eigentlich bis zur
4-State-Corner. Tja,
leider nicht geschafft. Zuerst sind wir mal nach Grants aufgebrochen,
nachdem wir wieder mal sehr gut bei
Denny's gefrühstückt haben. Genau neben
unserem Motel
wurde eine kleine Feier auf einer Tankstelle gehalten, weil ein neues Management den Laden
übernommen hat. Zur Feier des Tages gab es das Normal bleifrei mal nicht für $1,19, sondern
für $0,99 die Gallone. Tja,
leider hatten wir am Abend vorher bereits voll getankt.
In Grants
haben wir die Eis-Höhlen besucht.
Eigentlich habe ich mir diese Höhlen anders vorgestellt, aber
was wir gesehen haben war viel überraschender.
Die Höhle war eher ein Loch im Boden mit
einer Vertiefung, in der es wirklich eiskalt war und wo es massig Eis gibt, obwohl nur 5m
weiter die Sonne schien und es mind. 30°C im Schatten hatte. Es ist einfach unglaublich,
dass das Eis nicht schmilzt. Nach der Höhle sind wir noch auf den Vulkan rauf und dann
weiter. Auf dem Weg nach Gallup sind wir glücklicherweise zwischen den Gewittern hindurch
gefahren. Um und herum nur dunkelschwarze Wolken, und wir sind trockenen "Motorrads" nach
Gallup gekommen. Zwar hat es hier eben auch wie aus Eimern geschüttet, aber wir sind ja
im Motel, welches wir heute zum ersten Mal nach dem Check-In gewechselt haben, denn Motel
war nun wirklich mehr als miserabel. Für die nächsten Tage haben wir erstmal alle Pläne
über den Haufen geworfen. Wir werden morgen die Route66 verlassen und erst wieder in
Winslow/Arizona auf sie
zurückkehren. Denn wir werden jetzt erstmal die 4-State-Corner und das
Monument Valley anfahren.
31. August 1997 (Gallup - Kayenta)
Von Gallup ging es heute erstmal 150km nach Norden zur
Four-State-Corner inmitten des Navajo-
Reservats.
Dort hat man die Möglichkeit in 4 Bundesstaaten gleichzeitig zu sein.
An der
Four-Corner wurden wir dann erstmal von ein paar gewaltigen Regenschauern zu einer kleinen
Pause gezwungen.
Dabei haben wir dann ein paar Biker kennen gelernt, die uns ein paar Tipps für unsere Tour auf der 66 gegeben haben. Als der Regen aufgehört hat, haben wir uns auf den Weg zum Monument Valley gemacht. Ich hatte es mir zwar mal wieder anders vorgestellt, aber es war trotzdem beeindruckend.
Hier in der Nähe des Valleys haben wir "endlich" auch mal ein paar Deutsche getroffen. Da es nach dem Valley schon ziemlich spät war, sind wir zum Motel. Da es hier nur ein Motel gibt, kann man sich vorstellen wie teuer das ist. Tja, wir werden jetzt erstmal versuchen wieder etwas Geld gut zu machen. Hier im Motel ist auch ein anderer Deutscher mit seinem Motorrad. Morgen wollen wir bis nach Williams fahren, um übermorgen in den Grand Canyon zu fahren. Morgen ist hier erstmal Feiertag, Labour Day.
1. September 1997 (Kayenta - Flagstaff)
Wir hatte zwar letzte Nacht eine echte Nobelherberge, aber unser Frühstück sah folgendermaßen
aus. Tankstelle, ein Muffin, ein Sandwich, Kaffee, Tee!
Wir sind dann erstmal bis nach Holbrook.
Der Weg da hin war ziemlich öde, 250km nicht als
wüstenähnliche Landschaft.
Oh, das hätte ich jetzt beinahe vergessen. Irgendwo unterwegs lag eine tote Kuh im
Straßengraben. Kurz hinter Winslow gab es einen
Meteorkrater zu begutachten.
Dieser Krater
ist der erste, der wissenschaftlich untersucht wurde. Irgendwie konnte man die Größe des
ganzen nicht so richtig ausmachen, obwohl erklärt wurde, dass auf dem Grund des Kraters 22
Footballspiele simultan gespielt werden können, die von 2 Millionen Zuschauer am Kraterrand
angeschaut werden könnten, und auf dem Grund eine Pappfigur von meiner Größe stand. Es muss
jedenfalls alles verdammt groß gewesen sein. Nach dem Krater ging es weiter Richtung
Flagstaff. Vor uns eine dunkelschwarze Gewitterwolke, aus der es nur so blitzte und
schütterte. Aber wir waren mal wieder schlauer und sind nicht in das Unwetter hinein
gefahren, sondern hinterher. Josi hat einen toten Elch gesehen.
In Flagstaff haben
wir uns dann ein Motel gesucht, bevor wir zu
Sizzler esse gegangen sind. Das Motel
wurde zwar wieder von einem Inder gemanagt, aber es kostete nur $30,- und war total
in Ordnung.
2. September 1997 (Flagstaff - Seligman)
Heute gibt es als erstes Mal zwei ganz offizielle Verkündigungen. Erstens: hiermit
wird diese Woche zur Regenwoche erklärt. Zweitens, Amis sind die allerletzten
Autofahrer.
Soviel zum offiziellen Teil. Nach Flagstaff ging es so richtig in die Berge. Auch mit
einem richtigen Wald. Unser höchster Punkt war auf 8046 feet. Unserer Hauptattraktion
heute war der
Grand Canyon.
Ich hatte mir die ganze Sache natürlich mal wieder anders
vorgestellt, war aber trotzdem überaus begeistert. Der Canyon ist einfach überwältigend.
Es muss sicherlich total viel Spaß machen, vom South Rim durch den Canyon zum North Rim zu wandern. Leider hatten wir nicht genug Zeit, um das ganze zu Fuß zu erledigen und uns wurde nicht gestattet die Strecke mit dem Motorrad zu befahren. Zwischendurch hat es mal wieder wie aus Eimern gegossen. Wir sind dann erstmal zum Flughafen, um einen Rundflug zu machen. Auf dem Weg dorthin mussten wir erst einen Notstopp machen, denn es fing wieder an zu schiffen. Am Flughafen hatten wir gerade noch Zeit die Motorräder unterzustellen, bevor es wieder zu schütten anfing. Diesmal aber mit Hagel. Es sah so aus, als ob aus dem Hubschrauberflug nicht werden würde, aber dann hat es doch noch geklappt. Es war einfach super. Einfach unbeschreiblich. Überflutet mit lauter tollen Eindrücken haben wir uns auf den Weg nach William und dann nach Seligmann gemacht. Hier sind wir im Dunkeln angekommen, aber auch hier haben wir mal wieder Glück mit dem Motel. Diesmal aber ohne Inder.
3. September 1997 (Seligman - Las Vegas)
Wir waren die einzigen im Motel. Heute morgen gab es wirklich "dos huevos von jamon". Auf
ging's in Richtung Jackpot. Von
Kingman ging es erstmal
knapp 80km schnurgeradeaus, und
das mit unheimlich starkem Gegenwind. Nach dieser endlosen Gerade sind wir zum
Hoover Damm
gekommen. Das ganze war ziemlich beeindruckend.
Vor allem die Straßen zum Damm waren mal ein wenig abwechslungsreicher. Kurve, etwas sehr seltenes. Auf ging es nach Las Vegas und damit in den Regen. Es schüttete wie aus Kübeln. Wir haben uns in Las Vegas ein Hotel für 2 Nächte genommen. Mittendrin und genau so teuer wie unserer Motels. In den Nachrichten wurde gemeldet, dass durch die starken Regenfälle der letzten Stunden mehrere Straßen wegen Überschwemmung geschlossen sind. So viel Regen wie heute hat es hier seit einer Ewigkeit nicht mehr gegeben. Nachdem es aufgeklärt hat zu regnen sind wir los die Casinos und Hotels erkunden. Am Ende diese Tages haben wir mehr als die Hälfte der wichtigen Casinos und Hotels gesehen und sind um $8,- ärmer. Morgen wird richtig Geld gesetzt. Ich hoffen dann gewinnen wir auch.
4. September 1997 (Las Vegas)
Nachdem wir frühstücken und Geld umtauschen waren haben wir erstmal zu Hause angerufen.
Da Stanzi heute Geburtstag hat, habe ich dort auch mal angerufen. Sie hat sich gefreut. Auch
Maryanne wurde mal wieder angerufen. Damit haben wir dann das Telefonsoll mal wieder erfüllt.
Heute brannte den ganzen Tag die Sonne vom Himmel. Was wir gestern noch nicht geschafft
haben anzuschauen, haben wir heute erledigt.
Als es dunkel wurde sind wie in die Innenstadt
gefahren zu dem in 35m Höhe überdachten
Straßenabschnitt, um und die
Lightshow anzusehen. Das
Ganze war einfach umwerfend. Einmalig.
Danach ging es gleich weiter zum
Treasure Island,
um die Piratenschlacht mit anzusehen. Auch diese war einfach gigantisch. Nachts ist hier
einfach die Hölle los.
Fortuna war heute leider nicht mit uns. Wir haben bis 3:00 morgens so einiges verloren. Naja,
wir hätten mehr verlieren können. Ach ja, Christa wird uns wahrscheinlich dafür verfluchen,
aber die 4 kam genau 3 mal und wir haben nicht darauf gesetzt. C'est la vie.
5. September 1997 (Las Vegas - Needles)
Auf geht's aus den Spielhöllen Las Vegas' in das Land der Sonne, Californien. Da wir ja
gestern bzw. heute erst so spät ins Bett gekommen sind, sind wir heute auch erst ziemlich
spät losgekommen.
Das Problem war dann die Hitze. Irgendwie ist es doch widersprüchlich,
eigentlich müsst der Fahrtwind wenigstens ein bisschen kühlen. Tja, hier ist das nicht
so, die Hitze war vollkommen unangenehm. Es war so heiß, dass es angenehmer war mit
geschlossenem als mit offenen Visier zu fahren. Naja, mehr zur Hitze später. Auf unserem
Plan stand heute
Oatman, eine Geisterstadt.
Wie wir von ein paar Bikern letztens
erfahren haben, ist die Strecke von Kingman nach Oatman ziemlich gefährlich, denn die
Behörden haben versucht die Straße mit
Bitumen zu flicken.
Resultat: Auf den engen
Kurven in dem bergigen Abschnitt nach Oatman kommt man ganz schön ins Rutschen.
Die Geisterstadt war ziemlich belebt, aber dafür waren alle Häuser wirklich uralt. Man
fühlte sich richtig in diese alte Zeit versetzt. Naja, man musste sich die Autos und
so wegdenken. Weiter ging es Richtung Californien. Hier in Needles haben wir ein Hotel
gefunden. Gegenüber einer Wäscherei, also wurde unsere Wäsche mal wieder "richtig"
gewaschen. Als wir unsere Wäsche gewaschen haben, war es bereits seit 1,5 Stunden
dunkel. Ein Blick auf das funktionierende Thermometer (ich hab nachgefragt, ob es
richtig geht) hat uns verraten, dass es immer noch 40°C hatte. Tja, und damit wären
wir wieder beim Thema Hitze. Für Morgen haben wir uns vorgenommen früh zu starten,
um der Hitze zu entgehen, denn für morgen wurden wieder über 40°C gemeldet.
6. September 1997 (Needle - San Bernardino)
Nachtrag zum 5.9.: Josi hat sein Motorrad umgeworfen. Na na na na na.
Heute ging es durch 160km Wüste. Also haben wir erstmal voll getankt und sind dann
los. Nach unserem ersten Tankstopp wurde die Straße ein einiger Flickenteppich, der
zu allem Überfluss wohl ab und zu auch noch überflutet wird, so dass immer wieder Unmengen
an Sand und Geröll auf der Straße lagen.
Naja, aber auch das haben wir dann doch glanzvoll
gemeistert. Da wir ja heute ziemlich früh los sind, um auch wirklich der Hitze zu entgehen
(was uns auch gelungen ist), sind wir natürlich auch viel weiter gekommen. In San Bernadino
haben wir uns dann endlich mal wieder verfahren, aber wir haben einen netten GoldWing Fahrer
getroffen, der und den richtigen Weg gezeigt hat. Tja, und da sind wir jetzt einen Tag bevor
wir die Route beenden. Wir sind zwar insgesamt 3 Tage später dran, aber das macht jetzt
auch nichts mehr.
7. September 1997 (San Bernardino - Lompoc)
Auf geht's. Der letzte Tag auf der Route.
Tja, ziemlich spektakulär war's nicht. Um von San Bernardino nach Santa Monica zu kommen
brauchten wir 3 Stunden und zwar für etwa 100km. Obwohl wir nur auf Straßen gefahren
sind, auf denen 80km/h erlaubt waren. Auf dem Weg nach Santa Monica
waren nur vereinzelt Schilder zu sehen.
Auch am Ende der Route war kein Schild zu sehen.
Naja, wir werden
mal genauer suchen, wenn wir wieder in L.A. sind.
Wir sind nämlich gleich weiter Richtung
San Francisco. Wir haben beschlossen
SF anzusehen und das Death Valley
auszulassen. Also
ist jetzt erstmal SF dran. Wir sind auf dem Highway 1
nach Norden. Unser Ziel war Lompoc. Auf
dem Weg dorthin wurde es ziemlich kühl. Naja, die Temperaturen sind in Santa Monica
auch schon etwas kühler bzw. angenehmer gewesen, aber sie wurden dann wirklich unangenehm
kühl. Zum Glück haben wir ganz schnell ein Motel gefunden. Dann ist auch noch etwas
Lustiges passiert. Wir waren essen und anschließend in einer dem Restaurant zugehörigen
Bar, in der Karaokeabend war. Als wir hinein sind, hat Josi ein Bier und ich eine Cola
bestellt. Tja, die nette Dame hinter der Bar wollte dann aber meinen Ausweis sehen. Den
hatte ich leider nicht dabei. Alles diskutieren half nichts. Ich habe dann meinen Ausweis
geholt und alle waren froh. Ich habe sie aber dann doch noch gefragt, weshalb sie Josi
nicht nach seinem Ausweis gefragt hat. Tja, und das hat uns dann wiederum dazu verholfen,
dass meine Cola kostenlos war. Tja, ich hätte ja gerner intensiver diskutiert, aber
dafür ist mein Englischwortschatz doch nicht so gut.
8. September 1997 (Lompoc - Half Moon Bay)
Heute wollten wir es bis nach San Francisco schaffen, aber daraus ist aus irgendeinem
Grund nichts geworden.
Wir sind auf dem Highway 1 gefahren.
Der führte genau an der
Küste entlang, aber nicht in Meereshöhe. Man hatte laufend auf der linken Seite 100m
Abgrund neben sich und auf der rechten Seite 100m Steilwand. Die Strecke war wirklich
wunderbar. Hatten wir in den letzten Tagen ein Problem mit der unheimlichen Hitze, dann
haben wir jetzt eins mit der Kälte und dem Wind. Während der Fahrt ist es durch den Wind
unheimlich kalt. Und sobald die Sonne untergegangen ist, wird es auch noch kälter.
Tja, wie gesagt, haben wir es ja nicht bis SF geschafft, d.h. wir sind etwa 50km vor
SF. Wir mussten mal wieder in einem etwas teuereren Motel absteigen. Na mal sehen, ob
wir es morgen bis nach SF schaffen. Eigentlich dürften 50km kein Problem sein.
9. September 1997 (Half Moon Bay - San Francisco)
Na, wer sagt's denn, wir haben es wirklich bis nach SF geschafft. Nun gut, wir haben
erstmal ein paar Extrarunden in SF und Umgebung gedreht, weil wir nicht gleich ein Motel
in unserer Preisklasse gefunden haben. Okay, wir sind jetzt auch nicht gerade im
preiswertesten, aber dafür liegt es ziemlich zentral und wir konnten die wichtigsten
Punkte zu Fuß erreichen. Das kam alles später dran. Als erstes sind wir mal über die
Golden Gate Bridge gefahren und anschließend sind wir auch
zu Fuß ein Stück gelaufen.
In SF sind alle Strassen ein wenig steiler als anderswo. Durch Zufall war die erste Strasse,
die wir wieder hinunter gefahren sind, die
Lombard Street.
Das ist die bekannte
Serpentinenstrasse in SF. Morgen
fahren wir da gleich noch mal runter. Leider darf man
dort nicht hinauf fahren. Schade.
Als wir endlich ein Motel gefunden haben, sind wir
gleich zum Fishermans Wharf und den
Piers.
Dort wollten wir eigentlich nach Alcatraz
fahren, aber es gab keine Fähren mehr und morgen ist das zu spät. Dafür haben wir aber
am Pier39 die Seelöwen gesehen.
Cable Car sind wir nicht gefahren, denn wir waren zu faul uns in der Schlange anzustellen. Bevor wir zurück ins Motel sind, haben wir noch einen kleinen Nachtspaziergang in SF gemacht. Morgen geht's für die letzten 15 Tage zurück nach L.A..
10. September 1997 (San Francisco - Ventura)
Na, ratet mal, ja genau, wir sind wieder nicht wie erwartet bis nach L.A. gekommen,
sondern haben uns schon vorher ein Motel gesucht. Heute gibt es nicht viel zu
erzählen. Wir sind eigentlich nur Interstate gefahren. Aber eben beim Chinesen ist
doch noch etwas Lustiges passiert. Josi wollte nur eine
Sauer-Scharf-Suppe
essen. Die
Bedienung hat uns gesagt, dass die Suppe eine ganze Mahlzeit sei. Tja, dem war nicht
so. Es war ein ganzes Menu. Josi hatte plötzlich eine Suppenterrine vor sich stehen
gefüllt mir Sauer-Scharf-Suppe.